Melanie Hahner, Juni 2023

Insider Threats: Wie Sie Ihre Unternehmensdaten richtig schützen  

Ein verärgerter Mitarbeiter im Gesundheitswesen stiehlt vertrauliche Kundendaten. Ein nachlässiger Praktikant klickt auf einen Phishing-Link in einer E-Mail. Ein externer Partner verfügt nicht über die richtigen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vertraulicher Informationen. 

Insider-Bedrohungen, ob böswillig oder nicht, sind unterschiedlicher Natur und kommen in jeder Branche vor – Gesundheitsorganisationen und Regierungsbehörden stehen dabei ganz oben auf der Liste. 

Laut dem Cost of Insider Threats: Global Report 2022 des Ponemon Institute sind die Vorfälle mit Insider-Bedrohungen in den letzten zwei Jahren um 44 % gestiegen, wobei die Kosten pro Vorfall um mehr als ein Drittel auf 15,38 Millionen US-Dollar zugenommen haben. 

Was noch schlimmer ist? Die Zeit, die benötigt wird, um eine Insider-Bedrohungen einzudämmen, ist von 77 Tagen auf 85 Tage gestiegen. 

Aber man kann nicht alle Insider-Bedrohungen gleich behandeln. Obwohl einige Insider absichtlich versuchen, Daten zu stehlen und sie gegen ein Unternehmen zu verwenden, wird ein großer Teil der Datenschutzverletzungen unbeabsichtigt von nachlässigen Mitarbeitern begangen.

Die 5 Arten von Insider-Bedrohungen

Raten Sie mal – was ist eine der größten Bedrohungen für Ihr Unternehmen? Wenn Sie in Ihrem Büro sitzen, schauen Sie nach links und rechts. Richtig, Ihre Kollegen könnten die Ursache für ein Datenleck sein, sei es aus Versehen oder aus Rachsucht. 

Hier sind die wichtigsten Arten von Insider-Bedrohungen, die Sie kennen sollten: 

  1. Böswillige Insider: Unzufriedene Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass das Unternehmen, für das sie arbeiten, ihnen „Unrecht tut“, und die deshalb Betrieb stören und erheblichen Schaden anrichten wollen. Zum Beispiel ein unzufriedener Vertriebsmitarbeiter, der sich an Kundendaten vergreift.
  2. Unvorsichtige Mitarbeiter: Auch wenn sie es nicht böse meinen, sind sich diese Mitarbeiter nicht bewusst, wie ihre Handlungen die Sicherheit eines Unternehmens gefährden können. Zum Beispiel ein Praktikant, der versehentlich auf einen Link in einer Phishing-E-Mail klickt und einen Virus auf seinen Arbeitslaptop lädt.
  3. Ex-Mitarbeiter: Wenn ein Mitarbeiter ein Unternehmen unfreiwillig verlässt, könnte er geneigt sein, wertvolle Daten zu stehlen. Zum Beispiel ein gekündigter Software-Ingenieur, der einen wertvollen Code stiehlt, um ihn an seinen nächsten Arbeitgeber weiterzugeben.
  4. Regelverstöße: Ein unaufmerksamer Mitarbeiter, der gerne Abkürzungen bei vorgeschriebenen Sicherheitsprotokollen nimmt. Zum Beispiel jemand, der die vorgeschriebenen Cybersicherheitsschulungen ignoriert und daher die Best Practices des Unternehmens zum Schutz von Daten nicht versteht.
  5. Externe Partner: Es ist üblich, dass Unternehmen Dritte beauftragen, um bestimmte Dienstleistungen zu erbringen, z. B. Branding oder Beratung. Leider kann die Zusammenarbeit mit diesen externen Anbietern eine Reihe von Problemen mit sich bringen, z.B. dass sie über keine anspruchsvolle Cybersicherheit verfügen, um sensible Daten zu schützen.

5 Eindeutige Zeichen einer Insider-Bedrohung

Die Indikatoren für eine interne Bedrohung der Cybersicherheit können je nach den spezifischen Umständen und dem Kontext der Situation variieren. Die folgenden allgemeinen Indikatoren können jedoch auf das Vorhandensein einer internen Bedrohung der Cybersicherheit hindeuten:

  1. Unbefugter Zugriff: Ungewöhnlicher oder unbefugter Zugriff auf sensible Systeme, Dateien oder Daten durch einen Mitarbeiter oder Auftragnehmer kann ein deutliches Anzeichen für eine interne Bedrohung sein. Dabei kann es sich um den Zugriff auf Systeme oder Daten handeln, die nicht in den normalen Verantwortungsbereich des Mitarbeiters fallen, oder um den Zugriff zu ungewöhnlichen Zeiten.
  2. Übermäßige Privilegien: Mitarbeiter oder Auftragnehmer, die über unnötige oder erhöhte Privilegien verfügen, die ihnen Zugang zu sensiblen Informationen oder kritischen Systemen gewähren, die über das hinausgehen, was ihre Aufgaben erfordern, können eine potenzielle Bedrohung darstellen. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie in der Lage sind, diese Privilegien für böswillige Zwecke zu missbrauchen.
  3. Ungeklärter Datenverlust oder -abfluss: Ein plötzlicher oder unerklärlicher Verlust oder das Durchsickern sensibler Daten, vor allem wenn es den Anschein hat, dass dies absichtlich geschieht, könnte ein Anzeichen für eine interne Bedrohung sein. Dabei kann es sich um das unbefugte Kopieren, Übertragen oder Löschen von Daten durch einen Mitarbeiter oder Auftragnehmer handeln.
  4. Verhaltensänderungen: Auffällige Verhaltensänderungen in der Arbeitsweise oder Einstellung eines Mitarbeiters können auf eine potenzielle interne Bedrohung hinweisen. Dazu können zunehmende Verstimmung, unerklärliche finanzielle Probleme, plötzliche Änderungen des Lebensstils oder eine Missachtung von Sicherheitsrichtlinien und -verfahren gehören.
  5. Nicht genehmigte Hardware- oder Software-Installationen: Mitarbeiter oder Auftragnehmer, die unerlaubt Software oder Hardware auf Unternehmenssystemen installieren, könnten absichtlich Schwachstellen oder Hintertüren einbauen. Dazu kann die Installation von Keyloggern, Fernzugriffstools oder anderer bösartiger Software gehören.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Indikatoren zwar bei der Identifizierung potenzieller interner Bedrohungen hilfreich sein können, aber keine Garantie für böswillige Absichten sind. Verdächtige Aktivitäten sollten von qualifizierten Cybersicherheitsexperten gründlich untersucht werden, um die Art und Absicht dahinter zu ermitteln.

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Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Software, die verdächtige Benutzer sofort erkennen und blockieren kann, sodass Sie den großen Schaden, den Insider-Bedrohungen verursachen, vermeiden können. CryptoSpike ist eine Datenschutzsoftware, die kontinuierlich alle Dateizugriffstransaktionen auf dem Speicher Ihres Rechenzentrums überwacht und mithilfe von Verhaltensanalysen alle Arten von Ransomware-Angriffen automatisch und in Echtzeit blockiert.

Zu den Vorteilen von CryptoSpike gehören:

  • Überwachung verdächtiger Aktivitäten, wie Massenlöschungen und Dateibearbeitungen, in Echtzeit. 
  • Blockieren verdächtiger Benutzer vor dem Zugriff auf Ihren Speicher und der Verursachung weiterer Schäden an der Umgebung.
  • Automatische Benachrichtigung des IT-Teams über eine Bedrohung mit einem Link zu einem vollständigen Prüfprotokoll der Benutzeraktivitäten.

Durch den Ausbau von Cybersicherheitsprotokollen zur Bekämpfung von Insider-Bedrohungen können Unternehmen ihre sensiblen Daten besser schützen, ihren Ruf wahren, Vorschriften einhalten und Risiken aktiv verwalten. Letztlich tragen diese Maßnahmen zu einem sichereren und widerstandsfähigeren Geschäftsumfeld bei.

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